One weekend in Hamburg
Ich hatte es ja schon angekündigt.
Und ich habe es tatsächlich getan.
Ich bin nach Hamburg gefahren.
Plus Size Fashion Days 2017!
Ich war da!
Das war schon ein Abenteuer für mich.
Erst hat es eine ganz schön lange Zeit gebraucht bis ich mich endlich entschlossen hatte, ob ich nun zu den Plus Size Fashion Days 2017 nach Hamburg fahren soll oder doch lieber nicht. Ich bin nämlich nicht so der Allein-in-Urlaub-Fahrer. Ich hatte ganz große Sorgen, dass ich mich dort oben im hohen Norden vielleicht zu Tode langweilen werde, weil ich so ganz allein in einer ganz fürchterlich, schrecklich großen Stadt bin.
War aber nicht so, weil ich war ja nicht allein. Die Erstgeborene hat sich tatsächlich entschlossen, mich nach Hamburg zu begleiten. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nie gedacht hätte, dass sie wirklich mit ihrer alten, nervigen Mutter von Donnerstag bis Dienstag wegfahren will. Wollte sie aber doch und darüber habe ich mich gefreut, weil sie ist eigentlich doch eher eine Papatochter als ein Mamakind.
Ich muss sagen, langweilig ist es uns nicht geworden, wir hatten ein volles Programm. Freitagabend: Fashionshow
Samstag: Plus Size Messe
Sonntag: Freunde besuchen
Montag: Party bei anderen Freunden
Dienstag: ab nach Hause
Mom, da fehlt doch noch was ….. und wo ist der Donnerstag geblieben?
Donnerstag war so ein Ding, das stand bis kurz vor Schluss noch in Frage.
Anfang September war die ganze Familie in Munster auf “Stahl auf der Heide”.
Nein, kein Metal-Festival, auch nix mit Bikern, sondern eine Panzershow im Panzermuseum. Die Familie musste da hin, weil sie alle -außer mir- World of Tanks spielen und die Dinger mal live sehen wollten. Munster ist kurz vor Hamburg und wir haben für die Strecke acht Stunden gebraucht – Freitag, Baustellen, LKWs, Stau und alles was Spaß macht hat unsere Reisezeit fast verdoppelt. Daher dachten wir noch zwei Stunden länger bis nach Hamburg, schaffen wir nicht wenn ich das Kind erst nach der Schule abholen kann.
Freitag war hier in Rheinland-Pfalz der letzte Schultag vor den Ferien und da ist die Schule etwas eigen mit einer Schulbefreiung für die Tochter. Wir haben es trotzdem versucht.
Ich hatte von teilnehmenden Firmen Einladungen bekommen, damit war es dann schon ein bisschen offiziell. Und da mich die Erstgeborene technisch unterstützt, dachten wir, es wäre schon toll wenn sie mitführe und sich das Treiben mal live und in Farbe ansieht. Also nicht nur Spaß in Hamburg, sondern auch Arbeit für die Tochter. Die Schule hat die Befreiung genehmigt, wir haben uns gefreut und die Tochter, die mal -zumindest im Moment- Mediendesignerin werden will, hat einen Einblick in ihr zukünftiges Metier bekommen. Daher nix Party, arbeiten war angesagt. Für die Tocher. Und für mich!
Hier ist also der fehlende Donnerstag: Kind von der Schule abholen und losdüsen.
Daß wir Donnerstag gefahren sind, war gut. Wir waren erst weit nach acht Uhr im Hotel und da wären wir für die Fashionshow schon zu spät dran gewesen, hätten wir wirklich erst am Freitag fahren können.
Achja, jetzt haben wir ja auch noch einen ganzen Tag in Hamburg zusätzlich. Yay!
Also, Freitag tagsüber: Shoppen!
Und das haben wir ausgiebig getan. Wir mit der U-Bahn sind an den Jungfernstieg gefahren und von dort aus durch Hamburg und seine Geschäfte gezogen. Kleine Läden, große Malls und Luxuskaufhäuser. Alles haben wir uns angesehen, überall haben wir neugierig reingesehen und viel zu viel Geld haben wir ausgegeben. Wir haben sogar mit dem weltbesten Ehemann, der Arme musste ja zu Hause bleiben, gewhatsappt und in seinem Auftrag Zeugs gekauft. Wie praktisch – persönlicher Einkaufsservice für die daheim gebliebenen.
Städtereisen mit der 17jährigen ist sehr entspannt. Da ist nix mit einem straffen Sightseeing-Programm. Daran haben die 17jährigen kein großes Interesse. Auf meine Fragen, was sie denn sehen wolle, kam immer die gleiche Antwort: “Keine Ahnung!”. Bei “Welches Geschäft als nächstes?” sprudelte sie nur über. Also wurde das Sightseeing-Programm über Bord in die Alster geschmissen und die Shops und Läden erkundet. Mit immer mehr Tüten bepackt sind wir durch die Stadt gelaufen, um dann schlussendlich von Tüten umringt wieder in der U-Bahn zu sitzen und ins Hotel zu fahren.
Schließlich brauchten wir ja noch ein bisschen Zeit um uns aufzurödeln. Man will ja nicht wie die Schönheit vom Lande auf der Fashionshow erscheinen. Wir wohnen zwar auf dem Land, müssen aber ja nicht so aussehen. Und die Erstgeborene schon gar nicht. Da konnte sie mal zeigen, was sie als Modeberaterin ihrer Mutter so drauf hat.
Demnächst geht´s weiter mit meinem Abenteuerbericht über die Fashionshow der Plus Size Fashion Days 2017 – mit anderen Worten der Freitagabend, das große Happening kommt!
Eure Dorit
2 Comments
Kerstin
Ich finde es immer spannend ,was ihr so in den Boutiquen findet.ich hab bei Hunkemöller in meiner Grösse schon ewig nichts passendes mehr gesehen.Für die Lütte ist klar ,aber für mich …seufz …
Nächstes Jahr bin ich auch dabei ,dieses Mal musste ich generell leider passen .
dorit
HI 🙂 Bei Hunkemöller habe ich auch nichts gefunden, die haben zwar schöne Sachen aber nicht meine Größe.
Samstag auf der Messe stellte ein Hamburger Dessougeschäft aus, dort sind die Tochter und ich versackt. Jetzt kenne ich meine wahre Bh-Größe 🙂 Nicht 100E sondern 85I habe ich und die Dinger passen richtig gut. Sogar die Tochter, die sonst immer 85C kauft hat in wirklichkeit 70F. Da sieht man wie uns die kleinen Cups angedreht werden, nur weil die Hersteller die großen Cups nicht prduzieren wollen.
Ein Bericht über unsere BH-Einkäufe folgt noch.
Wir überlegen auch schon was wir das nächste Mal alles machen wollen und wenn Du dabei wärst, wär einfach nur toll 🙂